Zur Berlinale 2016 war der neuste Film der Coen-Brüder namens Hail, Caesar! der Eröffnungsfilm. Und die Kritiken sind zu weiten Teilen positiv. Am 30.06.2016 war es endlich so weit und der Film kann auch im Heimkino die ganz eigenen Festspiele eröffnen. Wir haben für euch die BluRay gesichtet und verlosen zwei Exemplare des Films.
Story:
Wir befinden uns im Hollywood der 1950er: Die große Filmproduktion „Hail, Caesar!“ soll den bestehenden Erfolg der Capitol Pictures sichern. Doch auf einmal wird der Hauptdarsteller des Films, Baird Whitlock, entführt. Es ist nicht nur die gesamte Produktion in Gefahr, auch darf die Klatschpresse, allen voran Hedda Hopper, nichts von dem Vorfall erfahren. Retten soll die Situation Eddie Mannix, er kennt sich mit so etwas aus. Denkt er – bis er sich auf die skurrile Suche nach Baird Whitlock begibt…
Kritik:
Wir haben den Film bereits ausführlich kritisiert, darum hier nur ein kurzer Auszug aus Phils Kritik zu Hail, Caesar! :
Dieser Film nimmt die Filmwelt der 50er sehr nuanciert und doch Coen-typisch leicht überzogen unter die Lupe. […] Die Probleme mit mangelnder Schauspielkunst werden genau so gut aufgegriffen wie die ständige Klatschpresse, die stets mit dem selben Gesicht die größten Storys wittert. Die Entführung von Braid Whitlock setzt “Fixer” Eddie Mannix unter erheblichen Druck, die ebenfalls fein ausgewogen zwischen Realismus und Parodie mäandert.
Die komplette Kritik gibt es wie immer in unserem Filmbereich zu HAIL, CAESAR!.
Die BluRay:
Ton: Deutsch, Italienisch, Französisch, Spanisch (je Dolby Digital 5.1), Englisch (DTS-HD Master 5.1)
Untertitel: Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Arabisch, Dänisch, Finnisch, Hindi, Isländisch, Niederländisch, Norwegisch, Portugiesisch, Schwedisch
Bild: 16:9 (1,85:1)
Über die Bluray selbst gibt es nichts Erwähnenswertes zu sagen: Da es sich hier um einen klassischen Spielfilm ohne Notwendigkeit an perfekt ausgesteuerten Sound gibt, wäre eine Bewertung der Ausnutzung von 5.1 nicht belastbar. Dennoch ist es gut, zu hören, dass auch die Rearboxen sauber angesprochen werden.
Viel mehr Erwähnung sollte das Bonusmaterial an dieser Stelle erhalten.
Bonusmaterial
Das Bonusmaterial enthält viele Szenen hinter der Kamera. So ist man häufig dabei, wie vor Greenscreens oder eben der natürlichen Umwelt gedreht wurde. Dieser Einblick kommt immer wieder zu kurz, enttäuscht den nach neuen Bildern neugierigen Zuschauer. Aber Hail, Caesar! gibt sich diese Blöße nicht.
Auch ist die Länge jedes Features angenehm kurz, aber auch nicht zu kurz. Mit jedem Extra bekommt man dank neuer Interviewparts und vieler Hintergründe den Eindruck, immer mehr über den Film zu erfahren.
Einen Film über Hollywood drehen
4 Minuten, die dafür genutzt werden, den Zauber von den Coen-Brüdern zu äußern. Die Schauspieler, Hauptrolle wie Nebenrolle, äußern, wie schnell sie bei der Anfrage zugesagt haben und warum sie die Coens so mögen. Zu sehen gibt es einige Szenen aus dem Film, einige Interviewparts und auch recht kurze Szenen von Behind The Scenes.
Konstellation der Sternchen
11 Minuten, in denen die einzelnen Rollen noch einmal detailliert vorgestellt werden. Dabei gibt es viele Interviewparts und Einblicke in den Dreh. Dabei werden auch erstmalig Parallelen zu realen Vorbildern gezogen, was dem Hauptfilm mehr Tiefe gibt. Auch gibt es einige Einblicke in das Drehbuch, das ganz besonders geschrieben wurde und die Hingabe der Coens unterstreicht.
Ein durchaus sehenswertes Extra, das vielleicht auch dazu animiert, den Film ein weiteres Mal zu sehen. Diesmal unter einem anderen Blickwinkel.
Eine glamouröse Epoche
In 6 Minuten gibt es einen Einblick in das klassische Hollywood der 50er – die Vorlage für Hail, Caesar! . Hier gibt es einen großen Einblick hinter die Kulissen: Was waren die alten Herangehensweisen aus den 50ern, wie werden sie heute aufgegriffen? Als kleiner Teaser: Es wurden die Original Hintergründe von dem echten Ben Hur genutzt. Was noch alles angepasst wurde und wo es besondere Wertschätzung dem alten Hollywood gegenüber gab, zeigt dieses Extra.
Magie einer vergangenen Epoche
Genau 6 Minuten und 1 Sekunde geht dieses Special. Es konzentriert sich darauf, was den Zauber der alten Filme ausmachte, die in Hail, Caesar! aufgegriffen wurden: Aufwändige Synchronschimm-Szenen, Stepptanz von Matrosen oder großer Historien-Epos. Doch gerade diese Hommage an die alten Filme durfte die Wirkung nicht verfehlen – umso mehr Aufwand wurde in die Inszenierung gesetzt. Was insbesondere für das Synchronschwimmen an Aufwänden und Ideen investiert wurden, das zeigt dieses Special.
Gewinnspiel
Wir verlosen zwei Mal je ein BluRay-Exemplar von Hail, Caesar! für das eigene Heimkino.
Alles, was du dafür machen musst, ist, deine Geschichte in die Kommentare zu schreiben.
Der Film spielt in den Filmstudios der 50er Jahre. Da wurden noch Filme gedreht, deren Stile über die Jahrzehnte immer weniger angewandt wurden. Welchen alten Filmstil würdest du gern mal wieder auf großer Leinwand sehen – und warum? Ist es eine pompöse Revue, der alte Stummfilm in Schwarzweiß oder die Mischung von Zeichentrick und Realfilm ala Roger Rabbit?
Schreibe deinen Wunschstil mit einer kurzen Begründung in die Kommentare und schon bist du im Topf!
Unter allen Teilnehmern verlosen wir zwei Mal je ein BluRay-Exemplar von Hail, Caesar! für das eigene Heimkino.
Teilnahmeschluss ist der 5.7.2016, 18 Uhr.
Bitte beachte die Teilnahmebedingungen.
Viel Erfolg 🙂
Gewonnen haben Tobias Luca und Marvin – herzlichen Glückwunsch!
Alle Bilder stammen von Universal Pictures Germany