Eigentlich gibt es dieses Problem wohl fast so lange, wie es das Kino gibt, aber momentan fällt es mir mal wieder besonders auf: alle sind so un-innovativ.
Angefangen bei all den Sequels und Prequels, die uns so unnötige Filme wie „Fluch der Karibik 4“, „Indiana Jones 5“ oder „Men In Black 3“ bescheren. Da hat mal eine gute Idee die Kinokassen gefüllt, schon muss die Kuh weitergemolken werden bis die Story nur noch an den Haaren herbeigezogen wirkt. Bestes Beispiel ist da sicherlich „Saw“. Mit jedem Film muss de Story noch ein wenig mehr umgebrochen werden, damit es einigermaßen einen Grund gibt einen weiteren Teil zu drehen.
Demnächst dürfen wir uns auf „I Am Legend 2“ freuen. Der erste Teil war ganz okay (bis auf das Ende). Und was macht man, wenn der Film so gut lief, der Hauptdarsteller aber am Ende stirbt? Natürlich: „Hey Boys, let’s make it a prequel!“. Mal sehen was uns da erwartet.
Außerdem wird momentan auch der hinterletzte Quatsch verfilmt. Was die Besteigung der Eiger-Nordwand zu einem Kino-Ereignis machen soll, hat sich mir schon zu Luis-Trenker-Zeiten nicht erschlossen. Und auch wenn für „Krabat“ ja einige hoffnungsvolle Jungdarsteller zusammengecastet wurden: „Nach einem Buch von Ottfried Preußler“ klingt für mich so unsexy wie sonst nix.
Die Macher von „Verwünscht“ werden uns nun bald auch wieder einen neuen Film bescheren, dessen Hauptdarsteller irgendwo tief unten in Kindheitserinnerungen begraben ist – und dort eigentlich auch für immer ruhig schlummern dürfte: der Däumeling. In bester „Roger Rabbit“- oder“ Alvin und die Chipmunks“-Manier soll nun also ein animierter Dreikäsehoch durch eine reale Umwelt hüpfen und für Reibach an den Kinokassen sorgen. Irgendwie klingt das für mich alles so…. unaufregend.
Wie seht Ihr das? Ist an der Innovations-Front im Kino gerade Flaute? Auf welche Filme kann man sich denn freuen?