Media Monday #53

Zwar wieder mal verspätet, aber hier ist der. Die Fragen wie immer hier.

1. Val Kilmer gefiel mir am besten in „Top Secret“.
2. Jason Reitman hat mit „Thank You For Smoking“ seine beste Regiearbeit abgelegt, weil der Film sich eines Themas annimmt, das vermutlich mehr als wir alle denken, das Handeln unserer Politiker bestimmt: Lobbyismus. Sehr pointiert und wohl dosiert sticht Reitman mit seiner Kritik genau dahin, wo es weh tut. Es sei aber auch erwähnt, dass sowohl „Juno“ aus auch „Up In The Air“ zwei absolut sehenswerte Reitman-Filme sind, die ich jedem nur wärmstens ans Herz legen kann.
3. Helen Hunt gefiel mir am besten in “Was Frauen wollen“.
4. Der letzte Film, von dem ich mir nichts versprochen habe und der dann letztlich richtig gut war, war „Midnight in Paris“ von Woody Allen. Anscheinend komme ich jetzt langsam in das Alter, in dem ich mit Allen-Filmen dann doch was anfangen kann. Auch wenn der Film durch Schwächen auf der Handlungsebene nicht vollends überzeugen konnte, verströmte er aber doch eine wohlig-warme Atmosphäre, die ich sehr angenehm und durchaus sehenswert fand.
5. Explizite Gewalt in Filmen ist häufig sehr kontrovers. Was Gewaltszenen in Filmen angeht, halte ich es so wie viele Darstellerinnen mit Nacktszenen: wenn es für die Geschichte wichtig ist, sind sie voll okay. Ein KZ-Drama wie „Schindlers Liste“ lebt nun mal leider davon, dass die Gewalt schonungslos gezeigt wird. Andererseits: mehr als die zig dutzend verschiedenen Tötungsmaschinen in der „Saw“-Reihe ist mir Jack Nicholsons Auftritt in „The Departed“ im Gedächtnis geblieben. Nachdem er im Off einen untreuen Gefolgsmann den Geräuschen zu urteilen nach extrem gefoltert hat, tritt er wie selbstverständlich mit bis zum Ellenbogen blutigen Unterarmen ins Blickfeld der Kamera. Das hat Wirkung beim Zuschauer, auch ohne dass die Kamera im Zentimeterabstand über offene Brüche schwenken muss.
6. Filme nachträglich in 3D zu konvertieren scheint für die Filmindustrie ja der größte Goldesel zu sein. Zu dumm, dass es inzwischen ja hunderte hervorragende Filme gibt, die man gerne noch mal auf der großen Leinwand sehen will – und dafür auch den 3D-Schmonz in Kauf nimmt. Ich würde mich ja mehr freuen wenn alte Filme in den leider aussterbenden kleinen inhabergeführten Kinos im Original gezeigt würden. Auf 3D-Technik kann ich bei älteren Filmen ebenso verzichten wie bei neuen Blockbustern wie etwa „The Avengers“.
7. Meine zuletzt gesehene Serienstaffel ist immer noch die zweite Staffel von „Sherlock“ und die war wieder toll, weil ach, lest es doch bei einem der letzten Media Mondays nach. Momentan ist außer EM fernsehtechnisch nicht viel bei uns gelaufen. 😉

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