Filmszene aus Pitch Perfect

Pitch Perfect

Regie: Jason Moore, Tommy Martin, George Bamber, Wilma Garscadden-Gahret
Drehbuch:
Schauspieler*innen: Anna Kendrick, Brittany Snow, Anna Camp, Rebel Wilson

Kinostart D:
Kinostart US: (FSK PG-13)
Originaltitel: Pitch Perfect
Laufzeit: 1:52 Stunden
Filmposter: Pitch Perfect

Filmkritik zu Pitch Perfect

Benutzerbild von Tobias
3/ 5 von

Es ist ein Gesangsfilm, als solcher lebt er von Musik und die ist wirklich gut. Es macht gute Laune, sowohl die Mädchen, als auch die Jungs singen zu hören, denn die Arangements sind gut und toll gesungen. Die Choreografien, die dazu im Film getanzt werden, können sich ebenfalls sehen lassen. Unbestreitbar sind diese musikalischen Sequenzen die absoluten Höhepunkte des Films und der Garant dafür, dass man am Ende gute Laune hat. Man kann also festhalten: Die grundsätzliche Mission ist vollständig erfüllt.

Die Geschichte, die um den Gesangswettbewerb herum erzählt wird, ist wenig originell. Ein Mädchen hat erst keine Lust zu singen, entdeckt dann aber wie viel Spaß das doch macht, war vorher Außenseiterin und wird richtig beliebt, verliebt sich und nach einigen anfänglichen Problemen scheint es dann immer besser zu laufen. Die fiesen sind wirklich fies und die eine oder der andere hat noch ein kleines Geheimnis, dass irgendwann enthüllt wird. Irgendwo ist er neben einem Musikfilm eben auch ein Collagefilm und geht storytechnisch voll in diesem Genre auf.

Anna Kendrick ist eine durchaus niedliche Hauptdarstellerin. Sie schafft, was für einen solchen Film am wichtigsten ist, sie wirkt sympathisch, man mag sie und geht gerne mit ihr durch die Geschichte. Auch kleinere Fehler verzeiht man ihr und fiebert mit ihr mit. Unzählige Menschen haben diese Rolle (die durchaus ähnlich ist in diversen Collagefilmen) schon bewältigt, unzähligen weiteren wird es auch noch gelingen. Anna Kendrick ist hier sicherlich besser als der Durchschnitt, ragt aber auch nicht vollkommen aus der Masse hervor. Umgeben ist sie von den üblichen Charakteren eines solchen Film, die alle mehr oder weniger überzeugen können.

Die Witze zünden häufig, aber nicht immer. Insgesamt fand ich den Humor dieses Films sehr angenehm, weil relativ unaufdringlich aber unterhaltsam. Nur ein Element mit Kotz-Humor gibt es, der meiner Meinung nach überhaupt nicht passt. Ich bin mir nicht sicher, was damit bezweckt werden sollte.

Was mich an dem Film wirklich geärgert hat, ist die Aussage die am Ende steht. Natürlich gibt es das obligatorische „Gemeinsam sind wir stark“, aber erstaunlicherweist ist es hier eben so, dass die Freaks sich verändern müssen, um zur Gruppe gehören zu können. Man kann natürlich sagen, das ist realistisch, aber gerade in einem solchen Film kann man doch erwarten, dass ein bisschen geträumt wird. Und die Aussage „Wenn du irgendwas Verrücktes tust, fliegst du raus“, die wörtlich so vorkommt, fand ich doch ein wenig kritisch. Am Anfang haben wir viele verschiedene, interessante Charaktere. Am Ende sind sie alle mehr oder weniger gleich.

Trotzdem sicherlich ein schöner Film für einen entspannten Abend. Und besser, als viele andere Collagefilme. Einen Extrapunkt gibt es für die Musik.

Pitch Perfect im Heimkino

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