Drehbuch: Jeff Lowell
Schauspieler*innen: Jesse Metcalfe, Brittany Snow, Ashanti, Sophia Bush
Kinostart D:
Kinostart US: (FSK PG-13)
Originaltitel: John Tucker Must Die
Laufzeit: 1:29 Stunden
Filmkritik zu Rache ist sexy
Fangen wir mal mit dem Positivem an: sowohl Zuschauerinnen als auch Zuschauern wurde einiges an Optik geboten: Hauptdarsteller Jesse Metcalfe, bekannter als „der Gärtner aus ‚Desperate Housewives’“ wurde von diversen Frauenzeitschriften als männlichster Kerl seit „Aragorn“ Viggo Mortensen besungen. Und die Damen waren auch ganz nett anzusehen. Sie haben sehr an drei bekannte Sängerinnen erinnert (bitte mal auf’s Szenenfoto schauen): Da hatten wir eine intelligente und strebsame Kopie von Britney Spears (so wie Brit sich in ihrer Anfangszeit gerne präsentiert hat), dann ein wirklich heißes Girl, das dank dunkler Mähne, leuchtenden Augen und nicht zuletzt kettenklimperndem Gipsy-Look aussah wie die Nelly Furtado der städtischen Karaoke-Bar. Und als Dritte im Bunde Sanges-Sternchen Ashanti, auch „in real life“ eine eher schlechte Kopie von Mary J. Blige. Für den etwas reiferen Geschmack war auch noch Jenny McCarthy dabei, die inzwischen soweit „in die Jahre“ gekommen ist, dass sie recht glaubhaft die Mutter einer gut 18jährigen Tochter spielen kann. Traurig, irgendwie…
Aber mal weg von der Optik: ansonsten war der Film sehr flach. Okay, ein paar gute Lacher waren zwar auch dabei, aber erstens waren es zu wenig, um einen guten Teenie-Film aus der „American-Pie-Liga“ daraus zu machen und zweitens tauchten viele davon bereits im Trailer auf, waren mir also schon bekannt. Wäre dem nicht so gewesen, wäre der Film noch eine Note besser weggekommen. Am Anfang konnte der Film noch einige Pluspunkte machen: der Plot an sich war schon ganz okay, wenn auch nicht wirklich innovativ. Doch bereits zur Mitte hin flachten Witz und Story ziemlich ab. Daraus hätte man mehr machen können, vor allem das Ende blieb ohne Überraschungen. Zu vorhersehbar war der Ausgang, zu gefangen waren die Darsteller in den ihnen zugedachten Klischees. Ein Film aus der Kategorie „Es kam wie es kommen musste“, der im Schubfach „Filme für den RTL-Sonntagabend“ weit besser aufgehoben ist als auf der großen Leinwand.