Nach einer viel zu kurzen Nacht saßen wir zu viel zu früher Stunde im Zug nach Berlin, um endlich mal wieder bei der Berlinale dabei zu sein. Dani hat vor zwei Jahren ja schon mal bei der Eröffnungsgala am roten Teppich gestanden. Ich selbst hatte es in 2008 nur bis zu den diversen Pressekonferenzen geschafft. Zwar gibt es bei den PKs hier und da auch ein paar Stars abzugreifen, aber diesmal sollte es die volle Packung sein. Die Eröffnungsgala ist nun mal der Zeitpunkt, an dem sich wirklich die gesamten (Möchtegern-)Prominenten an einem Ort befinden. Dem Anlass entsprechend waren wir natürlich auch ausgerüstet: drei Kameras inklusive jeweils zwei Sätzen Ersatz-Akkus waren jederzeit im Anschlag, um Euch hier heute einen kleinen Erlebnisbericht bieten zu können. Los geht’s! (Fotos zum Vergrößern anklicken)
Gegen 9:45 Uhr sind wir am Seiteneingang des Grand Hyatt angekommen; dem Hotel, in dem üblicherweise die Pressekonferenzen der Berlinale abgehalten werden. Bei unserer Ankunft standen nur gut ein Dutzend Autogrammjäger schon an den Absperrungen, so dass wir 1a-Plätze in der ersten Reihe bekommen haben. Als erstes stand die Pressekonferenz mit der Berlinale-Jury auf dem Programm. Bekannteste Vertreter in diesem Jahr sicherlich zwei Frauen: Isabella Rosselini („Blue Velvet“) und Nina Hoss („Wir sind die Nacht“ , „Yella * „, „Anonyma * „). Und so war es dann auch Nina Hoss, die als erste ankam und sich auch recht viel Zeit für das Autogrammeschreiben genommen hat.
Und an eines sollte ich mich an diesem Tag möglichst schnell gewöhnen: daran, dass man zwar erst stundenlang in der Kälte steht, ohne dass etwas passiert, dass es dann aber alles blitzschnell geht. Denn während Nina Hoss noch Autogramme schrieb und meine Aufmerksamkeit magisch auf sich zog, erschien so ganz nebenbei die Vorsitzende der Jury, Isabella Rosselini, auf der Bildfläche.
Auch sie gab bereitwillig einige Autogramme.
Aamir Khan, ein hierzulande eher weniger bekanntes Jury-Mitglied, das in seiner Vita aber auch schon immerhin 42 Spielfilme als Darsteller aufweisen kann, nahm sich ebenfalls Zeit für die Fans. Wie sich im Nachhinein herausstellte ist er in Bollywood ’ne richtig große Nummer.
Nachdem die Pressekonferenz beendet war kam die Jury wieder durch den Seitenausgang, diesmal in Begleitung des Festival-Leiters Dieter Kosslick. Erste Überraschung des Tages: Herr Kosslick trug nicht den für ihn typischen roten Schal, sondern diesmal einen blauen, auf dem das Berlinale-Logo eingearbeitet war. Auf Nachfrage gab er aber bekannt, dass er sich auch wieder mit roten Schals zeigen wird. Ein sehr sympathischer Mann, der sich seine kindliche Freude ganz offensichtlich erhalten hat.
Guckt er nicht wie ein echter Lausbube?
Zum Ende der PK gab es dann auch noch mal das bezauberndste Lächeln der Berlinale zu sehen:
Zu diesem Zeitpunkt hatten wir schon mehr als zwei Stunden in der Kälte gestanden, der wir dank Thermounterwäsche und voller Winterausrüstung ganz gut getrotzt haben. Wie kalt es wirklich war, haben wir eigentlich erst gemerkt als wir uns bei einer schönen heißen Schokolade wieder aufwärmen konnten. Welch Erholung! Als nächstes stand die Pressekonferenz zum Auftaktfilm „True Grit * “ auf dem Programm. Erwartet wurde oscarträchtige Prominenz: Die Coen-Brüder haben bereits je 4 Oscars gewonnen, während Jeff Bridges erst im letzten Jahr für „Crazy Heart “ endlich mal mit einem Goldjungen bedacht wurde. Außerdem dabei: Oscar-Nominee Josh Brolin („No Country For Old Men „, „Wall Street 2 * „) und die 14jährige Hailee Steinfeld, die sich in ihrem jungen Alter ebenfalls schon über eine Oscarnominierung für „True Grit * “ freuen kann. Doch bis dahin hatten wir noch ein wenig Zeit und wollten mal in der unmittelbaren Umgebung des Festivalgeländes ein wenig Berliner Luft schnuppern. Und natürlich sehen, wo die Berlinale Spuren im Stadtbild hinterlassen hat. Fündig wurden wir schon vor dem Sony Center:
Hier gab sich dann auch gleich die Möglichkeit, den relativ neuen „Walk Of Fame“ zu begutachten, der seinen ersten Stern einer von Deutschlands wohl bekanntesten Schauspielerinnen ever widmete.
Auch im nahe gelegenen Tierpark, auf Höhe des Holocaust-Mahnmals sorgt momentan eine Konstruktion dafür, dass die Berlinale in der Stadt lange Schatten wirft. Im wahrsten Sinne des Wortes.
Zurück am Seiteneingang des Hyatt war unser bisheriger Platz natürlich nun von den Autogrammjägern in Beschlag genommen worden. Also verlagerten wir uns auf die andere Straßenseite. Und es ist ja wirklich interessat, wie spannend es sein kann, obwohl eigentlich nichts passiert. Die Security und die VIP-Betreuer sind schon lange in Stellung und mit jeder Bewegung von ihnen glaubt man, dass sich jetzt langsam was tut. Gleich muss es ja losgehen, schließlich sind die jetzt alle zwei Schritte nach vorne gegangen…
Sicherstes Zeichen dafür, dass gleich wirklich etwas passiert ist natürlich die Straßensperre. So lange wie möglich wird die Durchfahrt für alle Autos freigehalten, und so rasen dort am Ort von Glanz und Glamour auch gerne mal ranzig-alte Klapperkisten oder freundlich winkende Taxifahrer vorbei. Erst kurz bevor wirklich was passiert wird die Straße gesperrt. Und wenn sie dann für eine Limousine wieder geöffnet wird, heißt es: Finger an den Auslöser.
Doch so weit sind wir noch lange nicht. Es ist echt interessant zu sehen, was so im Umfeld alles passiert. Zum einen hätten wir da die Dame vom italienischen Fernsehen, die einen kleinen Teaser für ihre Sendung einspricht und dabei so begeistert dreinschaut als hätte ihr Jeff Bridges gerade eine Fußmassage verpasst.
Am unterhaltsamsten war aber das Team vom ZDF, dessen Kameramann direkt hinter uns stand. Interessant war ein Dialog zwischen Kameramann und seinenm Assistenten: „Und wer kommt da jetzt?“ – „Jeff Bridges und die Coens.“ – „Coens?“ – „Ja, die Coen-Brüder.“ – „Ich kenne nur Conan.“ – „Was, du kennst nicht die Coens? Die haben ‚No Country For Old Men‘ und ‚The Big Lebowski‘ gemacht.“ – „Ach, haben die nicht auch ‚Matrix‘ gemacht?“. Das war dann der Moment, zu dem ich mich in die Diskussion dann doch mal einmischen musste. Schnell war erklärt, dass „Matrix“ zwar auch von Brüdern gemacht wurde, diese jedoch auf den Nachnamen Wachowski hören. Und dass die Coens außerdem noch „Burn After Reading * “ und „Fargo “ gemacht haben. Kurz darauf kam dann noch eine ZDF-Kollegin, die liebe Moderatorin, die anscheinend für die Kindernachrichten zuständig ist. Ihr Job wäre gewesen, sich am Eingang zu postieren und dann möglichst ein kurzes Interview mit Jeff Bridges zu führen. Ein Foto von ihm hatte sie auch dabei, um sich bei der Gelegenheit selbst auch noch ein Autogramm zu holen. Leider, ja leider ist dieses junge Fräulein zwar hübsch und sympathisch, aber nicht gerade mit viel Durchsetzungsvermögen und viel zu viel Schüchternheit ausgestattet. Und so fiel es ihr sichtlich schwer sich gegen die schon lange anstehenden Autogrammjäger durchzusetzen. Das Bild hier spricht Bände (sie ist die junge Frau mit dem roten Schal und dem verzweifelten Blick). 😉
Zwar hat sie sich dann etwas weiter entfernt vom Eingang einen Platz in der ersten Reihe erkämpfen können – beachtet wurde sie dort von der Prominenz dann leider nicht.
Neben uns hatte sich eine Gruppe von Fotografen postiert, teils mit Leitern, und die Zeit des Leerlaufs mit Erfahrungsaustausch jeglicher Art überbrückt.
Dann war es endlich so weit: die Coens und Jeff Bridges huschten zum Unmut der Fans wieselflink ins Hotel. Zu diesem Zeitpunkt haben wir kein wirklich zeigenswertes Foto von ihnen machen können. Einzig ein kurzer Schnappschuss von Bridges war möglich.
Doch dann stieg Josh Brolin aus seiner Limousine aus und hat sich weit mehr Zeit für die Fans genommen. Bereitwillig gab er einige Autogramme, obwohl die Pressekonferenz dank des Berliner Verkehrs schon ein wenig in der Zeit hinkte.
Nach dem Ende der Pressekonferenz hat es sich dann aber doch noch ergeben und wir konnten zumindest ein paar Fotos von Regisseuren und Hauptdarsteller machen.
Mal ehrlich: Jeff Bridges hat ein echt göttlich markantes Profil, der sollte mal Göttervater Zeus spielen, oder?
Nur die oscarnominierte Hailee Steinfeld fiel so gar nicht auf – erwischt habe ich sie aber im allerletzten Moment dann doch noch, kurz bevor sie in der Limousine verschwand.
Nachdem auch diese Stars verschwunden waren hieß es „Husch-husch zum Berlinale-Palast“, denn dort ziehen auch die Autogrammjäger sofort hin, wenn am Hoteleingang nichts mehr zu holen ist.
Glücklicherweise konnten wir uns einen Platz in der ersten Reihe sichern, wenn leider auch ein wenig zu weit seitlich, als dass die Stars wirklich zu uns hätten kommen können. Dennoch: für die Fotojagd war dieses Plätzchen schon ganz lauschig. Ein Blick rundrum zeigte uns hinter uns einige Journalisten, die ihre Sätzchen in die Kamera eingesprochen haben wie hier eine Dame von n-tv.
Auf der anderen Seite konnten wir verfolgen wie sich auch der Pressebereich mehr und mehr füllte, bis auch dieser fast aus allen Nähten zu platzen drohte.
Zum Glück liefen auf der Videoleinwand einige Spots, die die Wartezeit ein wenig verkürzten – auch wenn sie in Heavy Rotation häufig wiederholt wurden. Immerhin passierte etwas. So auch im Gebäude selbst: in der hinterletzten Ecke, etwa 150 Meter von uns entfernt, konnte ich 3sat-Moderator Dieter Moor sehen, der bereits Interviews in der Vorberichterstattung führte. Hier zahlte sich meine neue Kamera mit ihrem hervorragenden Zoom mal wirklich aus.
Auch die Vorbereitungen im Berlinale-Palast waren so langsam abgeschlossen und die Kellner standen „Gewehr bei Fuß“.
Mein guter Zoom offenbarte mir auch die Portraits der Darsteller des Auftaktfilms, die vor Beginn der Gala von den Anwesenden unterschrieben werden.
Während alle anderen Pressevertreter hinter ihren Absperrungen bleiben mussten, durfte der Kollege vom RBB für seine Vorberichterstattung sogar vom Roten Teppich aus moderieren.
Die Ehefrau von Festival-Leiter Kosslick nahm sich ein wenig Zeit und gab einigen Journalisten noch ein paar kleine Interviews. Ebenso wie ihr Mann ist sie in diesen Zeit ein „Mädchen für alles“ auf allen Baustellen der Berlinale. Sehr nette Anekdote vom Vormittag: als sie am Seiteneingang des Hyatt angekommen war sagte sie zum dort stehenden Security-Mann „Hallo, in den kommenden Tagen sehen wir beide uns jeden Tag mindestens zwei Mal.“ Ebenso sympathisch wie ihr Mann.
Und endlich, endlich, nach langem Warten und stundenlangem Ausharren in der Kälte ging es so langsam los. Es wurde ein wenig heimelige Gala-Musik eingespielt und als einer der ersten kam natürlich wieder Dieter Kosslick, der sich erst mal lässig vor „seinem neuen Auto“ ablichten ließ – einem ökologisch-wertvollen BMW (in diesem Jahr auch Ausstatter der Berlinale-Wagenflotte).
Anschließend begrüßte er – trotz all dem Stress, den er in diesen Tagen haben dürfte – hier und da bekannte Gesichter sehr herzlich. Ich bleibe dabei: ein toller Mann!
Kurz darauf erschien ein locker und lässig mit einem Basecap bekleideter Michael Gwisdek („Good Bye Lenin!“) mit seiner Frau.
Und auch hier wurde es schnell sehr stressig, denn von nun an kamen die Stars im Halbminutentakt. Und natürlich musste uns da der eine oder andere durchrutschen. So geschehen bei Joschka Fischer, den ich gar nicht gesehen habe und der so schnell und unauffällig im Berlinale-Palast verschwunden ist, dass auch Dani kein Foto von ihm machen konnte. Hinzu kam, dass neben dem „Haupt-Roten-Teppich“, der für die vorfahrenden Limousinen vorgesehen war, auch noch ein zweiter Roter Teppich zu einem etwas entfernten Eingang offen stand. Dort sind einige Stars entlang gekommen, die lieber etwas unauffälliger zu Fuß den großen Auftritt meiden. Einzig Tom Tykwer habe ich aus der Distanz erkennen können. Bei uns im Hauptbereich hieß es nun „Knipsen was das Zeug hält“. Was gar nicht so einfach ist, denn aus einigen Limousinen stiegen naturlich auch Menschen aus, die wir noch nie im Leben gesehen haben, seien es medienscheue Produzenten oder Lokalprominenz. Unser Blick war die kommende Stunde einzig damit beschäftigt, möglichst schnell einzuordnen, ob ein Gesicht bekannt und somit „fotowürdig“ sei. Sehr spannend.
Ebenfalls als einer der Ersten zeigte sich Nachwuchs-Star Tom Schilling („Napola“, „Crazy“, „Der Baader-Meinhof-Komplex“), den ich persönlich ja für einen unserer talentiertesten Darsteller halte (stellt er momentan im Trailer zu „Mein Kampf“ wieder beeindruckend unter Beweis). Er fühlte sich im Blitzlichtgewitter sichtlich wohl und ließ sich ordentlich viel Zeit dabei, sich von allen Seiten knipsen zu lassen. Mehrere Minuten stellte er sich immer wieder weltmännisch in Pose. Er wirkte schon ein wenig sehr stark von sich selbst eingenommen, was ihn bei mir einige Sympathie-Punkte kostete. Immerhin war er aber einer der wenigen Stars, die tatsächlich mal zu den Fans gekommen sind und Autogramme gegeben haben. Schilling sollte übrigens auch einer der wenigen bleiben, die sich an den eher sehr lasch gehandhabten Dress-Code gehalten haben: da mit „True Grit“ ein Western als Eröffnungsfilm auf dem Programm stand, wurde darum gebeten, in Western-Aufmachung zu erscheinen. Außer ein paar Hüten hier und da war davon aber nichts zu sehen. So spontan und flexibel ist die liebe Promi-Riege dann doch nicht. Da hatten Schillings Reiterstiefel schon Seltenheitswert.
Das erste richtig glamouröse Abendkleid führte uns dann Juliane Köhler („Der Untergang“, „Nirgendwo in Afrika“) vor.
Getoppt wurde sie aber schon kurz darauf von Johanna Wokalek („Der Baader-Meinhof-Komplex“, „Die Päpstin“, „Barfuß“), die eindeutig auf „sexy“ gesetzt hat. Leider gibt’s hier nur ihre sexy Rückansicht.
Schnell vorbei an den Fans gingen auch Hardy Krüger Jr. und Partnerin.
Kurz darauf sorgten zwei Darsteller für glamourösere Auftritte. Benno Fürmann („Nordwand“, „Nackt“, „Wolfsburg“, „Jerichow“) kam standesgemäß in einem offenen BMW-Oldtimer-Cabrio und sah mit frisch gestriegeltem Haar und perfekt sitzendem Anzug aus wie ein Mann von Welt. Pluspunkt: er nahm sich Zeit für die Fans.
Besonderes Highlight war Hannes Jaenicke, der als einziger auf einem Motorrad hereingerauscht kam (aha, deswegen der Herr in Leder-Montur, der das Gefährt dann aus der Auffahr fährt…) und sofort mit den wartenden Fans in Kontakt kam. Von allen Stars war er sicherlich derjenige, dessen Freude über das Publikum am authentischsten war.
Ach, und ein bekanntes Gesicht dieser Geschichte hat es diesmal in die erste Reihe geschafft. Ihr erinnert Euch? Die ZDF-Moderatorin mit dem roten Schal?! Guckt mal da rechts im Bild.
August Zirner („Die Fälscher“, „Das Sams“) ließ der ganze Trubel am Roten Teppich sichtlich kalt. Unbeirrt schlenderte er im unauffälligen grauen Mantel direkt in den Berlinale-Palast, ohne groß erkannt zu werden.
Anders die beiden Freundinnen Anna-Maria Mühe („Novemberkind“, „Schwesterherz“) und Hannah Herzsprung („Vier Minuten“, „Der Vorleser“). Gemeinsam tingelten sie vom ZDF-Interviewer Peter Twiehaus zur Presse-Meute, die den beiden – wie allen anderen – lautstark ihre Anweisungen zuriefen.
Dass es am Roten Teppich nur so richtig voll ist von Promis, zeigt der Blick von Anna-Maria Mühe hier ziemlich deutlich. Nur schwerlich kann man sich durch die Menge schlagen.
Auch Polit-Prominenz darf nicht fehlen. Früher war Frank-Walter Steinmeier bekannt als Fraktionsvorsitzender der SPD, seit letztem Jahr ist er zudem Deutschlands bekanntester Organspender. Dass es seiner Frau zum Glück wieder richtig gut geht, sieht man auf diesem Bild.
Nie fehlen darf bei solchen großen Galas natürlich „die Ferres“, die erstaunlich schlank wirkte.
Wer den Namen Vadim Glowna hört, kann damit vielleicht nicht viel anfangen. Aber er hat eines dieser landauf, landab bekannten „Ach, der…“-Gesichter. 😉
Jasmin Tabatabei („Bandits“) im schwarzen, glänzenden Glitzer-Fummel darf natürlich auch nicht fehlen.
Oh! Ertappt! Der Kollege vom ZDF hat mich entdeckt. Konnte anscheinend mit den beiden Promis da im Cabrio ähnlich wenig anfangen wie ich…;-)
Edit: meine Gattin hat mich darüber aufgeklärt, dass es sich bei der schwarzhaarigen Schönheit um Nicolette Krebitz („Bandits“) handelte.
Mišel Matičević („Im Abgeischt des Verbrechens“, „Kokowääh“) haben wir leider nie so richtig erwischt. Schade.
Clemens Schick, unser Mann aus „Casino Royal“ war ebenso chic gekleidet wie im Bond-Film.
Ach ja, die Frau für den ganz großen Auftritt darf natürlich auch nicht fehlen. Deutschlands derzeit erfolgreichste Fernsehdarstellerin Christine Neubauer kam standesgemäß in edelster Abendgarderobe.
Seid ehrlich, den hier kennt Ihr alle…;-)
Und der Dee war natürlich in Begleitung seiner Flamme.
Und während Joachim Król („Der bewegte Mann“, „Lola rennt“) es eher unspektakulär mag…
..ist Armin Rode unser Mann für den großen Auftritt.
Natürlich wie jedes Jahr dabei: Senta Berger.
Martina Gedeck („Das Leben der Anderen“, „Elementarteilchen“, „Der Baader-Meinhof-Komplex“) kam im edlen Schwarzen ganz allein.
Immerhin war ihr Filmpartner aus „Das Leben der Anderen“, Sebastian Koch, auch da.
Apropos „edles Schwarzes“: das hatte Heike Makatsch auch – und es zudem für unsere Kamera viel zu eilig.
Ebenfalls einer von der gerne unbemerkten Sorte: der Mann mit Hut – Edgar Selge („Poll“, „Das Experiment“).
Sehr sympatisch, auch wenn er mit seiner Aufmachung eher aussieht wie ein Deutschlehrer, der sich verirrt hat: Richie Müller („Tatort“, „Poll“, „Die Wolke“)
Marie Bäumer, my Love! *schmacht*
Darf nicht fehlen: Iris Berben.
„Lindenstraßen“-Produzent Hans W. Geissendörfer und … ach komm, das ist „Mutter Beimer“. 😉
Einer von Deutschlands großen Regisseuren: Wim Wenders („Der Himmel über Berlin“, „Palermo Shooting“).
Dominique Horwitz („Shooting Dogs“, „Stalingrad“) zeigte sich mit seiner Frau Anna.
August Diehl („Inglorious Basterds“) wurde dank seiner langen Matte von Dani zuerst für den Darsteller des neuen Udo-Lindenberg-Musicals gehalten.
Jan-Josef Liefers („Tatort“, „Knocking On Heaven’s Door“) und Anna Loos („Anatomie“, Sängerin von Silly) zeigten sich volksnah und gaben bereitwillig Autogramme.
Der Grand Senor des deutschen Films, Mario Adorf, darf ebenso wenig fehlen…
…wie der Berliner Nachtclubbesitzer und selbsternannte Playboy Rolf Eden, der seine Vitalität mit einem Tänzchen für die Fotografen unter Beweis zu stellen versuchte.
Das Ehepaar TV-Köchin Sarah Wiener und Schauspieler Peter Lohmeyer war auch mit dabei. Und ganz links oben im Bild – ach, die kennt ihr jetzt ja auch…;-)
Sehr witzig: Berlins Oberbürgermeister Klaus Wowereit habe ich erst erkannt, nachdem ich seinen Lebensgefährten erkannt hatte.
Unser Mann in Hollywood, Thomas Kretschmann, wirkte an diesem Abend sehr nachdenklich-ruhig und ließ kein Lachen durchschimmern. Im Hintergrund hat unser ZDF-Kollegin gerade das Glück ein Interview mit Peter Lohmeyer führen zu können. STRIKE! 😉
Na, habt Ihr sie erkannt? Katrin Saß. In „Good Bye Lenin!“ war sie diejenige welche, für die das ganze DDR-Theater aufgeführt wurde.
Und dann kam sie endlich: die schönste Frau des Abends – Nina Hoss. Noch aufgrund der Kälte die Schultern züchtig bedeckt.
Doch dann war die Jacke weg und sie erstrahlte in ihrem ganz eigenen Glanz.
Aamir Khan war der einzige, der tatsächlich direkt neben uns stand. Vermutlich weil neben uns einige Bollywood-Fans bei seiner Ankunft lautstark für Stimmung gesorgt hatten.
Ich kann mir nicht helfen und es ist auch nicht böse gemeint, aber mit ihrem Outfit und dem sehr hellen Make-Up erinnerte Isabella Rosselini mich doch ziemlich stark an „Willkommen bei den Munsters“.
Zum Abschluss kamen dann natürlich auch noch die ganz großen Stars. Als erstes zeigte sich Josh Brolin – und im Gegensatz zu vielen deutschen Stars nahm er sich die Zeit für Autogramme.
Und während Josh noch am Schreiben war, wurde der größte Star des Abends bei seiner Ankunft bejubelt.
Man achte nur auf den schwärmenden Blick dieser aparten blonden VIP-Betreuerin…Verständlich, oder? Bridges hat Charisma ohne Ende.
Auch Hailee Steinfeld war sich nicht für das Autogrammegeben zu schade und stand kam uns dabei ziemlich nah.
Währenddessen ließ sich Jeff Bridges standesgemäß feiern.
Gemeinsam mit den Coen-Brüdern war das Line-Up dann komplett.
Nachdem einiger Unmut bei der wartenden Menge aufgekommen ist, dass Bridges sich nicht ein paar Sekunden Zeit für ein paar Autogramme nahm, kam seine Assistentin und lotste ihn dann doch noch zu uns. Nicht, dass kurz vor dem Ende des Einlasses die Stimmung noch mal richtig kippte…
Während draußen noch empfangen wurde, standen die Herrschaften im Berlinale-Palast schon bereit, um die Stars des Abends zu empfangen.
Schließlich mussten sich die prominenten Herren aus Übersee sich kurz darauf noch auf ihren Plakaten verewigen. Fragt mich nicht, warum die Fotos so eine falsche Farbgebung haben. Irgendwie hat die Kamera das wohl nicht so richtig verknust.
Und während Herr Twiehaus vom ZDF sich sichtlich über den nahen Feierabend freute…
…flanierten wir langsam Richtung Bahnhof und machten letzte Fotos vom Ort des Geschehens.
Das war’s! Geschafft! Ich weiß nicht, wie lange wir jetzt genau in der Kälte gestanden haben. Wenn man da eine Stunde steht und es passiert nichts, man sich auch noch vor Augen führt, dass in der kommenden Stunde auch noch nichts passieren wird, da kommen einem schon so manche Zweifel und man denkt sich „Bin ich eigentlich bescheuert?“ Ja, klar bin ich das. Ich bin ein Film-Nerd, denn sonst hätte ich bei Nerdtalk nichts verloren. 😉
Edit: natürlich sind uns sicherlich viele Stars durchgerutscht, allein schon weil wir den entfernt liegenden Eingang nie im Auge hatten. Wer wissen will, wer denn nun alles da war, der lese die offizielle Presseitteilung. Ein wahres Who-is-Who der deutschen Unterhaltung.