Nachdem Andy vorgelegt hat, konnte ich es mir nicht nehmen lassen, selbst auch mal zurückzuschauen.
Kino:
Ich habe im vergangenen Jahr verhältnismäßig wenige Filme im Kino gesehen. Dazu war einfach die Zeit ein wenig zu knapp.
Nichtsdestotrotz war für mich eines der absoluten Highlights ‚Drive‘, der mir noch immer als einer der besten Filme des Jahres im Kopf ist.
Was das Kino auf jeden Fall gelohnt hat war ‚Spider Man‘. Der hat wirklich viel Freude gemacht, was auf der anderen Seite ‚The Dark Knight Rises‚ leider überhaupt nicht schaffen konnte. Von ersterem habe ich mäßig viel erwartet und war begeistert, von letzterem habe ich wohl zu viel erwartet und wurde stark enttäuscht. Wobei die jüngste Enttäuschung in der Hinsicht wohl wesentlich bedauerlicher ist: ‚Der Hobbit‘. Irgendwie noch weniger als ‚The Dark Knight Rises‘ ein Film, bei dem ich sagen würde, dass es sich gelohnt hat ihn im Kino statt auf DVD zu sehen.
Insgesamt würde ich sagen, dass es dieses Jahr wohl durchaus lohnenswerte Filme im Kino gab, andererseits sind es nur wenige bei denen ich den Kinobesuch sehr dringend gegenüber der DVD empfehlen würde.
Heimkino:
Mangels Zeit habe ich gefühlt in diesem Jahr auch deutlich weniger Filme zu Hause geschaut. Meine DVD-Sammlung habe ich ebenfalls kaum noch erweitert und leider warten zur Zeit ganze 80 DVDs darauf, noch von mir geschaut zu werden. Fast ein Viertel. Echt blöd.
Dafür habe ich mir einen BluRay-Player gegönnt und mir damit ja irgendwie auch ein bisschen selber den Reiz genommen, noch viele DVDs zu kaufen.
Zur Zeit ist das dann echt blöd: DVDs sind super erschwinglich, aber eigentlich will man ja nicht, weil man hat ja jetzt den neuen Player. Die Filme für den sind aber noch recht teuer, also: Keine Filme kaufen, warten bis BluRays günstig werden. Oder so. Hab ja auch genug, erst mal.
Ansonsten … tjoa, viel hat sich nicht getan, in meinem Heimkino … 😉
Serien:
Serien lassen sich prima zwischendurch schauen und so bietet es sich für mich immer an, mal ein oder zwei Folgen am Nachmittag zur Entspannung zu schauen.
So habe ich mittlerweile sämtliche 16 ‚South Park‘-Staffeln in mich aufgesogen, bin bei ‚American Dad‘ Mitte Staffel 4, die ich übrigens wieder deutlich besser finde als die zweite und dritte, und habe mit ‚Twin Peaks‘ ein ziemliches Highlight nachgeholt. ‚Mad Men‘ habe ich leider nach der dritten die vierte immmer noch nicht angeschafft und muss das möglichst bald mal nachholen.
‚The Tudors‘ hat mich in der zweiten Staffel zu Tode gelangweilt und ganz dringend auf meiner To-See-Liste ist natürlich ‚Game of Thrones‘.
Man merkt es vielleicht. Serien können mich momentan deutlich eher fesseln als Filme. Weiß auch nicht. Ist vielleicht so eine Phase.
Buch:
Vor allem hat mich in diesem Jahr leserisch die ‚Song of Ice and Fire‘-Reihe begleitet. Besser bekannt vielleicht unter dem Namen des ersten Bandes ‚Game of Thrones‘.
Zur Zeit lese ich das vierte englische Buch, was in etwa dem neunten deutschen entsprechen müsste, da die ja leider immer nur jeweils die Hälfte des Stoffs der englischen Bücher enthalten. Was ich eine Frechheit finde. Ich zahle für einen englischen Band umgerechnet etwa 10€ und für den selben Stoff, aufgeteilt in zwei deutsche Bücher jeweils 15€. Da ist doch was falsch, oder?
Jedenfalls, tolle Bücher, kann ich nur jedem empfehlen. Ansonsten bin ich nicht allzu viel zum Lesen gekommen, neben Schullektüre von z.B. ‚Buddenbrooks‘, was ich aber auch für ein sehr tolles Buch halte.
Buch-Tiefpunkt des Jahres: ‚Stiller‘ von Max Frisch. Ganz furchtbar.
Da Andy es erwähnte, auch von mir nochmal angehängt: Alle Bücher habe ich in real gelesen. So ganz echt aus Papier. eBooks finde ich nach wie vor zum Kotzen und sehe überhaupt gar keinen Anreiz, damit anzufangen.
Musik:
Ich habe deutlich meine CD-Sammlung aufgebessert, mit einigen Käufen, die ich mal für notwendig hielt. Meat Loafs erste Bat out of Hell zum Beispiel. Großartiges Album. Die dritte Bat out of Hell dafür absolut nicht. Fehlkauf.
Ansonsten bin ich mitterweile großteils auch auf Spotify umgestiegen, wenn es darum geht, einfach mal nebenbei ein bisschen Musik laufen zu lassen. Ich kann da die Rolling Stone und die laut.de-App sehr empfehlen. Da bekommt man häufig echt geile Alben-Empfehlungen.
Ansonsten ist die schlichte Radio-Funktion auch super, um sich einfach ein bisschen angenehm beschallen zu lassen.
Zwei der Konzert-Highlights dieses Jahr waren einerseits im Sommer ‚Noah and the Whale‘, die ich im Eden Project in Cornwall Open-Air sehen konnte und gerade kürzlich, am zweiten Weihnachtstag, ‚Bernd Begemann & Die Befreiung‘ in Köln. Letztere machen wirklich geilen Deutschrock mit herrlichem Humor, erstere kannte ich ja schon etwas länger und hatte quasi durch Zufall die Möglichkeit, sie live zu sehen. Aber: Beides absolut geile Bands, die ich ausdrücklich empfehlen kann.
Videospiele:
Man ahnt vielleicht bereits, was in dieser Kategorie nur kommen kann: Humble Bundle. Rauf und runter … 😉
Aber eher aus einer Notsituation heraus. Mein PC ist mittlerweile echt in die Tage gekommen und dient mir hauptsächlich als Arbeitsgerät. Daher laufen die meisten Indie-Games problemlos, aber alles größeren Spiele jüngerer Generation machen keinen großen Sinn mehr, auf diesem Gerät.
Da es nächstes Jahr zum Studium geht, wird dann auch mal ein feines Laptop angeschafft. Bis dahin: Abwarten und Humble Bundles spielen.
Wobei ich sagen muss, dass die meistens zwei oder drei echt geile Dinger dabei haben, mit denen man sich gut nebenbei mal ablenken und entspannen kann.
Für echtes ‚Gaming‘, wie vor einigen Jahren, habe ich aber keine Zeit mehr und auch keine Motivation. Wenn ich überlege … einige ‚Oblivion‘-Charaktere auf weit über hundert Spielstunden zu bringen. Das ist wohl vorbei. Aber auch nicht weiter schlimm, man findet ja andere tagesfüllende Beschäftigungen. 😉
Teasergrafik: MSVG / flickr.com