Die Diskussion schwelt schon lange vor sich hin, in den letzten Wochen hat sie durch die Insolvenz der „Frankfurter Rundschau“ und die Einstellung der „Financial Times Deutschland“ neuen Aufwind bekommen. Landauf, landab beklagen Verleger das Zeitungssterben, das ihnen das böse, böse Internet beschert hat. Dass so eine großartige Sache wie das Internet neben sicherlich vorhandenen Risiken auch jede Menge Chancen bietet, geht an den hohen Herren der Verlagshäuser, die sich vermutlich auch noch die ausgedruckten E-Mails aus dem Vorzimmer hereinreichen lassen, komplett vorbei. Und wenn nun sogar über ein Leistungsschutzrecht in der Politik diskutiert wird, dann zeigt das nur, wie wenig die Entscheider und Einflussreichen dieses Landes das Netz verstanden haben. Die beklagen sich tatsächlich darüber, dass ihnen von einer Suchmaschine, die Artikel nur in wenigen Zeilen anreißt, Leser zugeschanzt werden, die den kompletten Text lesen möchten. Wie irre ist das denn?
Media Monday #76
Wieder pünktlich. Die Fragen wie üblich beim Medienjournal-Blog. 1. Edward Norton gefiel mir am besten in “American History X”. 2. David Yates hat mit „State of Play“ seine beste Regiearbeit abgelegt, weil die sechsteilige TV-Serie die Vorlage für einen ausgemacht guten gleichnamigen Film war, durch ihre höhere Lauflänge aber sowohl Charaktere als auch Handlungsstränge noch …