Drehbuch: David Twohy
Schauspieler*innen: Steve Zahn, Milla Jovovich, Timothy Olyphant, Kiele Sanchez
Kinostart D: (FSK 16)
Kinostart US: (FSK R)
Originaltitel: A Perfect Getaway
Laufzeit: 1:38 Stunden
Filmkritik zu A Perfect Getaway
Schade, schade, schade. Da fängt der Film wirklich stimmungsvoll an, schafft es in der ersten Hälfte eine unheimliche Atmosphäre zu schaffen und verhaut es dann in der letzten halben Stunde vollends. Die Einführung der Charaktere fand ich besser als erwartet. Beide Paare, denen Cydney und Cliff auf ihrem Trip begegnen haben irgendwo etwas Unheimliches. Ich zumindest habe mich sehr davon fesseln lassen, bei beiden Paaren sehr genau auf kleine Anzeichen zu achten, die sie als mögliche Täter verraten könnten. Die Unbedarftheit mit der unser Flitter-Paar sich auf den Weg macht tut ihr übriges. Wenn sich in den beiden langsam das Gefühl ausbreitet hier vielleicht mit Mördern zu wandern, hält man an der einen oder anderen Stelle auch mal den Atem an, können doch sowohl Olyphant als auch Hemsworth in ihren Rollen als „potenzielle Mörder“ überzeugen.
Ärgerlich wird es erst dann wenn der Film eine überraschende Wendung nimmt, die zwar tatsächlich überraschend kommt, die aber nicht so wirklich ins Konzept passen will. Besonders ärgerlich wird es gar dann, wenn man als Zuschauer über eventuelle Logiklöcher nicht einfach hinwegsehen kann, weil die Handlung einen trotz allem fesselt. Mich hingegen haben ein, zwei Logiklöcher dermaßen beschäftigt, dass ich mich den Rest des Films darüber sehr geärgert habe und mir die Gedanken daran den letzten Spaß verdorben haben.
Nun will ich mal gnädig sein und dem Film zugute halten, dass er mich für eine gute Stunde wirklich gut unterhalten hat. Für einen Film, der es nicht mal ins Kino geschafft hat (und der mit Milla Jovovich zwar eine attraktive Hauptdarstellerin hatte, aber eben auch eine, die nicht unbedingt für qualitativ hochwertige Filme bekannt ist) war die Inszenierung durchaus solide und fesselnd. Grundsätzlich war der Film auch bis zum Ende spannend, was ihm eine Wertung knapp über dem Durchschnitt beschert. Kann man gucken, durch einige Schwächen im Drehbuch ist der Film aber eben kein Meisterwerk.