Filmszene aus Ant-Man and the Wasp

Ant-Man and the Wasp

Regie: Peyton Reed, Robin Meyers, Karen M. Cantley, Hajar Mainl, Hannah Myvanwy Driscoll, Lars P. Winther, Carolina Jiménez
Drehbuch:
Schauspieler*innen: Paul Rudd, Evangeline Lilly, Michael Douglas, Hannah John-Kamen

Kinostart D: (FSK 12)
Kinostart US: (FSK PG-13)
Originaltitel: Ant-Man and the Wasp
Laufzeit: 1:58 Stunden
Filmposter: Ant-Man and the Wasp

Filmkritik zu Ant-Man and the Wasp

Benutzerbild von Phil
4/ 5 von

Schon der erste Teil von Ant-Man konnte mit seinem Spiel von Groß und insbesondere Klein überzeugen. Immer wieder schaffte es die Verfilmung, insbesondere in der Miniaturgröße spannende Szenen zu kreieren – oder auch herzlich komisch zu sein. Viele von uns erinnern sich sicherlich noch an die dramatische Schlacht auf der Spielzeugeisenbahn.
Der zweite Teil steht dem in nichts nach.

Mehr noch: Er kann der Idee zwar nicht extrem viel Neues entlocken, tobt sich aber im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten gut aus. Das Spiel zwischen Groß und Klein und, deutlich ausgebaut, riesengroß, macht einfach herrlich Spaß. Die Autoren haben sichbar Spaß daran gehabt, die bekannten Größennormen auszuhebeln. So trifft man auf übergroße Ameisen mit Bier auf dem Gammelsofa als auch auf ganze Laborkomplexe, die einfach auf einen Rollkoffercontainer zusammengeschrumpft werden.
Logikfragen, wie Strom- und Wasserversorgung dann funktionieren sollen, verbieten sich schon nahezu. Es ist aber auch egal. Es ist spürbar, dass es nicht der annähernde Ansatz war, eine stringente Geschichte zu erzählen. Und das ist vollkommen okay so.

Die Charaktere sind derart selbstironisch inszeniert, dass sie über scheunentorgroße Lücken in der Geschichte hinweghelfen. Ist es mal nicht lustig, so sorgen die vertauschten Größenverhältnisse für vielleicht nicht spannende, aber zumindest unterhaltsame, weil bisher ungesehene Actionszenen.
Dass in all dem auch mal der Bogen überspannt wird und manche Szene schon fast als Lückenfüller und bewegter Showroom digitaler Animationskunst agiert, war abzusehen.

Am Ende überzeugen das Duo Ant-Man und Wasp derart, dass sie sich nicht vor dem Vergleich gegenüber ihres Vorgängers scheuen müssen.
Denn sie würden ihn vermutlich gar gewinnen – bei allem Mangel an Geschichte und Logik ist der Film einfach unterhaltsames Popcorn-Kino.

Ant-Man and the Wasp im Heimkino

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