Filmszene aus Babel

Babel

Regie: Alejandro González Iñárritu
Drehbuch:
Schauspieler*innen: Brad Pitt, Cate Blanchett, Gael García Bernal, Koji Yakusho

Kinostart D: (FSK 16)
Kinostart US:
Originaltitel: Babel
Laufzeit: 2:23 Stunden
Filmposter: Babel

Filmkritik zu Babel

Benutzerbild von andreas
4.5/ 5 von

Ich habe ja schon den oscarprämierten “L.A. Crash” sehr geliebt, in dem sich verschiedene Handlungen nach und nach zu einer gemeinsamen Geschichte verknüpfen. Und dieser Film ist ähnlich, aber dennoch komplett anders. Ein einziges Ereignis beeinflusst das Leben von Menschen in den verschiedensten Teilen der Welt. Sehr interessant sind die krassen Wechsel zwischen dem hochzeitfeiernden Mexiko, dem neonleuchtend-schnellebigen Tokio und der einsamen Wüste Marokkos. Drei Orte, wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten werden hier meisterhaft in einer einzigen Geschichte untergebracht.

Wenn ich den Film mit einem Wort beschreiben müsste, dann wäre es sicherlich “intensiv”. Dieser Film ist intensiv wie in der letzten Zeit kaum ein anderer. Zum einen sicherlich dadurch, dass viel mit der “Original-Sprache” gearbeitet wurde: Mexikaner sprechen spanisch, Marokkaner arabisch und Japaner eben japanisch. Nur die wenigen Dialoge der Amerikaner kommen ohne Untertitel aus.

Auch sonst ist der Film eine echte Wohltat für Auge und Ohr: er nimmt sich Zeit, zeigt die Personen auch gern in einer schon fast indiskreten Nahaufnahme, fesselt dann wieder durch die Landschaftsaufnahmen Marokkos oder schnell geschnittenen Bildern des pulsierenden Tokio.

Selbst der meist etwas oberflächlich wirkende Brad Pitt spielt in diesem Film so eindringlich, dass ich wieder mal ganz nah am Wasser bauen musste. Thank you for that!

Babel im Heimkino

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