Drehbuch: Kim Seung-woo
Schauspieler*innen: Lee Yeong-ae, 유재명, 박해준, 이원근
Kinostart D: (FSK 16)
Originaltitel: 나를 찾아줘
Laufzeit: 1:44 Stunden
Filmkritik zu Bring Me Home
Ein ungewöhnliches Stück, das beim Fantasy Filmfest gezeigt wird. Ganz fern von Sci-Fi und Horror steht hier ein emotionales Drama im Mittelpunkt: Eine Mutter sieht die Chance, an ihr verloren geglaubtes Kind zu kommen – und wird von einer geschlossenen Dorfgemeinschaft belogen und herausgehalten.
Ruhig und realistisch wird die Geschichte rund um Seo Jeong-yeon erzählt. Dies schließt jedoch nicht aus, dass sie von einer schwierigen Situation in eine andere kommt, Rückschläge erleidet und in anstrengend kleinen Schritten immer immer näher an das vermeintliche Versteck ihres Sohnes kommt.
Ohne Pathos sieht man ihr den Schmerz an und wie sie jeden Strohhalm ergreift, der sich ihr gibt, um den Verbleib ihres Sohnes zu klären.
Der Zuschauer weiß nicht alles, aber häufig mehr als die Mutter. So erfährt man, dass sie neben ihrer emotionalen Einsamkeit auch keinen vollständigen Rückhalt der Familie erfahren kann. Auch sind die Szenen der Inselbewohner erschreckend und schüren so die Aversion gegen diese bzw. die Sympathie mit Seo Jeong-yeon.
Bis zum Ende hält der Film das schwere Drama aufrecht und entlässt den Zuschauer bis zur letzten Sekunde nicht aus den vielen Schicksalsschlägen.
Ein starkes Drama mit einem schweren Thema, hervorragend umgesetzt und gespielt.