Drehbuch: Michael Glawogger, Michael Ostrowski
Schauspieler*innen: Michael Ostrowski, Raimund Wallisch, Detlev Buck, Georg Friedrich
Kinostart D: (FSK 16)
Originaltitel: Contact High
Laufzeit: 1:38 Stunden
Filmkritik zu Contact High
Story hanebüchen? Ich habe sie nicht geschrieben – ich muss nur kritisieren.
Story verwirrend? Dann haltet das mal 98 Minuten aus!
Und warum Drogen? Tja, das frage ich mich auch.
Dass Kifferkomödien ein ganz besonderes, eigenes Klientel ansprechen, das sollte hinreichend bekannt sein. Die Zielgruppe dürfte so groß sein wie diejenige, die nachts um halb 3 aufsteht, um „Die schönsten Bahnstrecken Deutschlands zu sehen“ – und sie auch noch aufnimmt. Und doch lassen es sich die Produzenten nicht nehmen, so etwas der Öffentlichkeit zu präsentieren. Die Zugzielgruppe freuts, das Gros der Zuschauer nimmt aber schon in den ersten Minuten Reissaus.
Spätestens, wenn die Protagonisten die Münder aufmachen, schlägt es einen in die Magenkuhle: Was aus Berlin oder aus Bayern noch gut, wenn nicht sogar kultig klingt, klingt aus Österreich wirklich grausam. Um die Worte zu verstehen benötigt man zeitweise einen kleinen Dolmetscher wie bei der Tagesschau die Synchronübersetzer in Gebärdensprache. Da es an diesem fehlt, fehlt es auch an Spaß.
Selbst, wenn man die Worte verstanden hat, so sind die Witze derart flach und abstoßend wie zwei Magneten, die mit dem selben Pol zusammengedrückt werden: Man will nur noch ausweichen, nichts damit zu tun haben. Und doch ist man gefangen, rutscht immer tiefer in den Sessel, auf ein Wunder hoffend – und verzweifelt.
Bewertung wurde noch aufgewertet, für den Mut, so einen Film rauszubringen.