Filmszene aus Duplicity - Gemeinsame Geheimsache

Duplicity - Gemeinsame Geheimsache

Regie: Tony Gilroy, Michael Pitt, Steve Apicella, Mary Cybulski
Drehbuch:
Schauspieler*innen: Julia Roberts, Clive Owen, Tom Wilkinson, Paul Giamatti

Kinostart D: (FSK 12)
Kinostart US: (FSK PG-13)
Originaltitel: Duplicity
Laufzeit: 2:05 Stunden
Filmposter: Duplicity - Gemeinsame Geheimsache

Filmkritik zu Duplicity – Gemeinsame Geheimsache

Benutzerbild von andreas
2/ 5 von

Der Trailer machte Lust auf mehr: Film-Beau Clive Owen an der Seite von Julia Roberts in einem Gaunerstück rund um Industriespionage. Was jedoch im Werbefilmchen zu flotter Musik a la „Ocean’s Eleven“ sehr peppig und flott wirkte, erweist sich in seiner kompletten Lauflänge zäh wie altes Schnitzel.

Zwar gibt es zwischen den beiden Hauptpersonen einige spitze Dialoge, die kurzfristig wirklich unterhalten können; einzig: für den Verlauf der belanglosen und vorhersehbaren Story sind sie absolut unwichtig. Für einen Heist-Movie, in dem mal wieder ein großer Plan mit Beute in Millionenhöhe ausgeheckt wird, ist „Duplicity“ erstaunlich spannungsarm. Selbst die wenigen spannenden Szenen wirken künstlich in die Länge gezogen, so dass die anfängliche Spannung schnell einem „Nun kommt zu Potte!“ weicht.

Regisseur Tony Gilroy („Michael Clayton”) setzt ausgiebig auf den Einsatz von Flashbacks. Gute Idee – wenn diese Rückblicke denn auch die Story entscheidend voran bringen, neue Aufschlüsse geben und nicht nur den Zuschauer verwirren. Zwar vermag ich mit Recht zu behaupten, die Konstruktion der Story komplett verstanden zu haben – warum sie aber so schein-kompliziert daherkommen musste, hat sich mir nicht erschlossen.

Owen und Roberts werden nie wirklich gefordert und spielen ihre Rollen auf einer Pobacke ab. Immerhin sind die Wirtschaftsbosse mit den beiden prädestinierten Fieslingen Paul Giamatti („Shoot’Em’Up“) und Tom Wilkinson („Rock’n’Rolla“) gut besetzt. Schade, dass sie so wenig Zeit haben, wirklich ihre Qualitäten als verbissene Manager in Szene zu setzen.

Immer wieder schade, wenn ein Film die komplette Aufmerksamkeit des Zuschauers fordert und dann ein gutes Drehbuch schuldig bleibt. Trotz großer Sympathien für Owen bleibt der Film für mich eine große Enttäuschung.

Duplicity - Gemeinsame Geheimsache im Heimkino

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