Filmszene aus Harry Potter und der Orden des Phönix

Harry Potter und der Orden des Phönix

Regie: David Yates, Cliff Lanning, Stephen Woolfenden, Matthew Sharp, Anna Worley
Drehbuch:
Schauspieler*innen: Daniel Radcliffe, Rupert Grint, Emma Watson, Imelda Staunton

Kinostart D: (FSK 12)
Kinostart US: (FSK PG-13)
Originaltitel: Harry Potter and the Order of the Phoenix
Laufzeit: 2:18 Stunden
Filmposter: Harry Potter und der Orden des Phönix

Filmkritik zu Harry Potter und der Orden des Phönix

Benutzerbild von andreas
3.5/ 5 von

Harry Potter und der Orden des Phoenix ist das bisher dickste Buch und gleichzeitig die kürzeste Verfilmung. Möchte man sich kurz fassen, könnte man die Kritik darauf beschränken. Natürlich fehlen sehr viele Handlungsstränge des mehr als 1000 Seiten dicken Buches. Man beschränkte sich lediglich darauf, die Haupthandlung umzusetzen. Selbst die im Buch für Ron so wichtigen Qudditisch-Matches fehlen erneut komplett, ärgerlich.

Mit jeder weiteren Episode verfliegt immer mehr etwas von dem magischen Zauber des ersten Werkes. Harry und Freunde werden langsam erwachsen und sie agieren immer routinierter in der Welt der Zauberei. Das nimmt der Serie etwas das Phantastische. Der einst so mysteriöse Patronus-Zauber wird gleich in den ersten Minuten ausgepackt und niemand schaut mehr mit staunenden Augen nach einem Zauber auf die Leinwand.

Produktionstechnisch spielt auch der Orden des Phoenix wieder in der ersten Liga. Aber das war man bereits von den Vorgängern gewöhnt. Die Effekte sind bis auf wenige Ausnahmen (Flug durch London, der Riese im Wald) von sehr hoher Qualität. Mittlerweile liest sich der Cast wie ein Who is who der britischen Filmkunst. Beinahe jeder erfolgreiche britische Schauspieler hat einen Platz in der Potter-Reihe.

Umso ärgerlicher, dass so interessante Figuren wie Tonks nur so wenig Leinwandzeit haben. Absolutes Highlight des Filmes ist Imelda Staunton als Dolores Umbridge, das personifizierte Böse. Schade ist, dass die einst so vielversprechenden Jungschauspieler da nicht mithalten können. Daniel Radcliffe wirkt in vielen Szenen schlicht überfordert, etwas besser kommen da schon Rupert Grint und Emma Watson weg. Ein echter Glücksgriff ist die junge Darstellerin der Luna Lovegood, die die Rolle ausdrucksvoll mit Leben füllt.

Insgesamt ist der Orden des Phoenix ein gutes Stück Fantasy-Kino. Als Buchverfilmung ärgert man sich jedoch wieder über die üblichen Unzulänglichkeiten. Angesicht der eher schlechten Kritiken war ich positiv überrascht.

Harry Potter und der Orden des Phönix im Heimkino

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