Drehbuch: Wilbert Plijnaar, Matthew Nealon, Cinco Paul, Ken Daurio
Schauspieler*innen: Steve Carell, Kristen Wiig, Benjamin Bratt, Miranda Cosgrove
Kinostart D:
Kinostart US: (FSK PG)
Originaltitel: Despicable Me 2
Laufzeit: 1:38 Stunden
Filmkritik zu Ich – Einfach unverbesserlich 2
Der erste Teil hat mich ja nicht besonders weggerockt. Zu kindisch und klamaukhaft war der erste Teil. Dafür hat der zweite Teil sehr dazu gelernt und schafft es, nicht nur Gru und die drei Geschwister mehr Charaktertiefe zu geben, sondern auch den Minions im Rahmen ihrer Möglichkeiten mehr Freiraum zur Entfaltung einzuräumen.
Die Geschichte ist an sich relativ einfach gestrickt und man merkt ihr schon weiterhin eine Ausrichtung auf das jüngere Publikum an. Aber es gibt so viele kleine Geschichten nebenbei, die einfach süß sind: Edith verliebt sich das erste Mal, was Gru neben seiner Agententätigkeit auch noch nebenbei abhandeln muss. Auch Gru ist auf der Suche nach einer Mama für die Kiddies – was hier nach einer typischen Romanze klingt, sind nur kleine Nebenplots, die aber in der Summe den Film angenehm unterstützen (und nicht unterbrechen).
Natürlich geht „Ich, einfach unverbesserlich“ nicht ohne Minions. Einige der Szenen aus dem Film sind schon Kult, wie die Löschszene, die Vorstellung von Simons Ramspopo oder der bereits im Vornhinein bekannte Banana-Song.
Doch auch ihre Interpretation von bekannten Liedern am Ende des Films sind einfach nur genial und zeigen, dass die Minions mehr Tiefe bekommen haben und für so manch sehr guten Lacher sorgen. Dennoch haben die Minions nicht zu viel Screentime, nerven deswegen nicht und genau deswegen geht die Komik auch so gut auf-
Doch natürlich ist auch die Grundstory unterhaltsam und spaßig, dank der schön dargestellten Figuren: Es gibt nicht viele, aber jede ist irgendwie auf seine Weise liebenswert, sodass man nach dem Film eigentlich jeden Charakter bei sich zu Hause haben möchte.
Wer die Möglichkeit hat, sollte den Film auf Englisch sehen, dann ist die Synchronisation von Lucy nur halb so nervig.
In der Summe ist dieser Film wirklich für Jung und Alt, jeder findet sich irgendwo gut unterhalten: In der Grundstory, in den drei Geschwistern, in den Minions oder auch in Lucy – Langeweile ist hier fehl am Platz.