Filmszene aus Skyscraper

Skyscraper

Regie: Matthew Johnson, Rawson Marshall Thurber, Joecy Shepherd, Shamess Shute, Kimi Webber, James Bitonti, Benjamin Cairns, Gurjit Chohan, J.J. Perry, Nathan Kay, Calsey Diggens, D. Joanne Malo, Thomas Ma, Avery Fane, Krista Martin, Tatiana Ragsdale, Justin Muller
Drehbuch:
Schauspieler*innen: Dwayne Johnson, Neve Campbell, Chin Han, Roland Møller

Kinostart D: (FSK 12)
Kinostart US: (FSK PG-13)
Originaltitel: Skyscraper
Laufzeit: 1:42 Stunden
Filmposter: Skyscraper

Filmkritik zu Skyscraper

Benutzerbild von Phil
2/ 5 von

The Rock selbst zitiert öffentlich seine Quellen zu diesem Film – war er neben Hauptdarsteller doch auch Produzent. Doch auch die Reminiszenz an große Actionklassiker täuscht nicht darüber hinweg, dass wir es hier mit einem zwar extrem hochwertig inszenierten, aber doch unermesslich generischen Film zu tun haben.

Nichts in diesem Film hat auch nur den Ansatz zu überraschen oder zumindest zu verwundern. Zwar ist „The Pearl“ als extrem technologisiertes Hochhaus durchaus interessant anzusehen, trägt aber nicht durch die bloße Anwesenheit den Film. Der klassische Wandel vom zurückgezogenen Familienvater, der im Laufe des Films über seine augenscheinlichen geringen Fähigkeiten hinauswächst, ist einfach zu oft erzählt. Die Antagonisten legen ziemlich unspektakulär Feuer und weisen ihre weitere Existenzberechtigung durch wildes und wenig ästhetisch inszeniertes Maschinengewehrgeballer aus. Natürlich ist The Rock in seiner Rolle der sorgende Familienvater, der trotz Metallsplitter in der Brust Polizisten umhaut, um seiner Familie beizustehen.

Hierbei werden einfach alle Regeln ausgesetzt, wenn es dem Ziel dient: Asthmaanfälle setzen spontan aus, um im richtigen Moment dramatisch wieder einzusetzen. Beinprothesen schaffen es, halbmeterdicke Tore am Schließen zu hindern. Ein in Flammen stehendes Gebäude hat nicht nur ein hausweit funktionierendes IT-System (auch in den seit 1 Stunde heiß brennenden Etagen), es strahlt auch 500 Meter weit ein imaginäres WLAN aus, um sich von dort neu starten zu lassen. Hilft nichts mehr, hilft ein Kranhaken. Oder Klebeband.
Selbst das Finale in der namensgebenden Perle voller 8k Screens ist gut gedacht, funktioniert aber gar nicht. Viel eher kommen Assoziationen zum schlechten Jahrmarkt-Trickspiegel auf, was schon im Kindesalter weniger Spannung, eher Belustigung hervorrief.

Einzig die guten Effekte und das krachige Sounddesign retten den Film noch vor dem Totalausfall.
Nicht, dass man bei Dwayne „The Rock“ Johnson große Filmkunst erwartet, jedoch unterbietet der Film mit seinen zeitweise lachhaft übertriebenen Actionszenen selbst die heruntergeschraubten Erwartungen.

Skyscraper im Heimkino

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